Ahaus, den 18. April 2013

Pressemitteilung

Demonstration gegen Endloslager und zahlreiche Transporte

Endlagersuchegesetz ohne Mitwirkung der Bewegung

Am Sonntag, dem 21. April 2013 ab 14.00 Uhr findet am "Mahner" in der Ahauser Innenstadt eine Demonstration gegen die Auswirkungen des Endlagersuchegesetzes statt. Außerdem wird an die Opfer und Folgen der Tschernobyl-Katastrophe vom 25. April 1986 erinnert.

"Der Entwurf des "Endlagersuchegesetzes" umfasst 75 Seiten Gesetzestext über hochkomplexe Entscheidungen für 1 Mio. Jahre. Die angekündigte Mitwirkung gesellschaftlich relevanter Gruppen wird zur Farce, wenn einige Betroffene nur zwei Tage Zeit zu einer qualifizierten Stellungnahme über dieses Gesetz bekommen", kritisiert der Sprecher der BI-Ahaus.

Für Ahaus ergeben sich, bedingt durch die späte Aufnahmebereitschaft eines möglichen Endlagers, jetzt auch noch für den hochradioaktiven Müll erheblich längere Lagerzeiten. Da die Sicherheit der CASTOREN für 40 Jahre Lagerzeit gewährleistet ist, müssen alle Behälter zu einer Konditionierungsanlage transportiert werden, um den Atommüll in neue Behälter zu packen. Das bedeutet, dass zahlreiche Transporte von und nach Ahaus erforderlich sind!

Vertraglich zugesichert, erlischt die Betriebsgenehmigung für das BZA im Jahr 2036. Es sind aber Lagerzeiten die bis ca. 2060 zu erwarten, die dann mit erheblich größeren Gefahren verbunden sind.
Die BI bedauert das völlige Desinteresse der NRW-Landesregierung bei der Gestaltung des "Endlagersuchegesetzes", obwohl gerade in NRW sehr viel Atommüll lagert. Weitere Infos am Sonntag.

 

Felix Ruwe
Sprecher der BI-Ahaus
02561/6577

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