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Aufruf zur Demonstration am 14. Juni 2025 vor dem Ahauser Rathaus
Im Wirtschaftsausschuss des Landtags NRW am 28. Mai wurde über die geplanten Castortransporten von Jülich nach Ahaus diskutiert: Die SPD warf Mona Neubaur von den Grünen als Chefin der Landesatomaufsicht Untätigkeit vor. Mona Neubaur wiederholte, dass sie als NRW-Atomaufsicht keine Handhabe hätte, weil die JEN und Bundesministerien sowie das BASE die Entscheidungen träfen.
Wer das Theater um die Atommüllverschiebung von Jülich nach Ahaus die letzten Jahre verfolgt hat, wird einerseits feststellen, dass Frau Neubauer juristisch recht hat, andererseits aber ganz offenbar kein Interesse hatte, die Probleme zu einem öffentlichen Thema zu machen und den Verantwortlichen in Jülich und Berlin entsprechend auf die Füße zu treten! Aber klar ist auch: Die SPD hat über mehrere Jahre die NRW-Atomaufsicht geführt und seit dem Ampel-Aus führt sie auch das Bundesfinanzministerium als entscheidenden Geldgeber der JEN!
Umso überraschender war also die Ankündigung von Mona Neubaur nun gemeinsam mit Nathanael Liminski (CDU) als Chef der NRW-Staatskanzlei und Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten in Berlin zu intervenieren und auch die CDU-Landtagsabgeordnete für Jülich forderte eine Lösung aus Berlin ein. Kurz vor anvisiertem Beginn der Transporte kommt also nochmal eine politische Diskussion auf. Und das ist gut so, denn Castortransporte bergen Risiken für ganz NRW und nun ist klar, auf allen politischen und behördlichen Ebenen wurde über Jahre nicht genug getan um das Atommüllproblem in Jülich vor Ort zu lösen.
Wir wollen am 14. Juni mit der Demo ernsthafte Gespräche zwischen Land und Bund einfordern, die den Fokus auf langfristige Sicherheit und nicht auf möglichst niedrige Kosten legen! Kommt um 11:30 Uhr zur Kundgebung (Gerd Schinkel macht Musik) am Ahauser Rathaus, danach drehen wir eine Demo-Runde durch die Innenstadt, um auf unser Anliegen aufmerksam zu machen.
Besuchen Sie für aktuelle Infos auch den Instagram-Kanal der BI Ahaus.
Doppel-Protest in Jülich und Ahaus gegen Castor-Transporte
Kundgebung, Mahnwache & „Probe-Sitzen“ am 26. April
- „Atommüllprobleme aussitzen können wir auch!“ -
SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster
BI "Kein Atommüll in Ahaus"
BUND NRW
Aktionsbündnis „Stop Westcastor“ Jülich
Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)
Am Jahrestag der Atomkatastrophe von Tschernobyl, dem 26. April, rufen Anti-Atomkraft-Initiativen in Jülich und Ahaus zum Doppel-Protest auf. Sie wollen auf die Risiken der Atomenergie und das ungelöste Atommüllproblem aufmerksam machen. Die Initiativen kritisieren die Transporte von Jülich nach Ahaus. Sie sehen darin lediglich eine Verschiebung des Problems und keine langfristig sichere Lösung. Um 14 Uhr beginnen deshalb angemeldete Proteste vor dem Tor des Atommülllagers in Ahaus und dem Haupttor des Forschungszentrum Jülich, wo derzeit 152 Castoren lagern. In Ahaus wird es eine Kundgebung und in Jülich eine Mahnwache geben. „Wir stehen vor der Verantwortung, die zukünftigen Generationen vor den Gefahren und Risiken zu schützen, die von radioaktiven Abfällen ausgehen. Jahrelang versuchen die Atommüllverursacher die Probleme auszusitzen – das können wir auch – auf der Straße, auf der der Castor kommen soll! Bringt Campingstühle, Sofas, andere Sitzmöbel und warme Decken mit“, erklärt Felix Ruwe von der BI-Ahaus.
Marita Boslar vom Aktionsbündnis „Stop Westcastor“ Jülich ergänzt: „Das Jülicher Lager war von Anfang an nur bis 2013 genehmigt. Seitdem verschleppen die Verursacher eine sicherheitsorientierte Lösung vor Ort und setzen stattdessen auf 152 einzelne, riskante Castor-Transporte über die maroden NRW-Autobahnen. Das werden wir nicht einfach so hinnehmen!“
Auch nachdem das Oberverwaltungsgericht in Münster im Dezember 2024 die Einlagerungsgenehmigung für den Jülicher Atommüll in Ahaus für rechtmäßig erklärt hat, geben die Anti-Atomkraft-Initiativen nicht auf. In der Urteilsverkündung betonte der Richter, dass eine formal richtige Genehmigung nicht zwingend genutzt werden muss. Er mahnte an, das Atommüllproblem politisch zu lösen. „Wir bleiben deswegen bei unserem NEIN zu 152 Castor-Transporten und fordern die Verursacher und Politik endlich auf, sich um langfristig und möglichst sichere Lösungen an allen jetzigen Atommüllstandorten zu kümmern!“, begründet Kerstin Ciesla vom BUND NRW die weiteren Proteste.
„Wir laden Jung und Alt ein, mit den Protesten gemeinsam und friedlich ein Zeichen für Transparenz, Sicherheit und nachhaltige Lösungen zu setzen. Wir werden es uns mit Klappstühlen, Strohsäcken und Decken vor den Toren gemütlich machen und schon mal symbolisch zeigen, wie Protest auch aussehen kann, wenn trotz Terrorgefahr, maroder Autobahnen und Ablehnung der Transporte durch die Gewerkschaft der Polizei an den sinnlosen Castor-Transporten festgehalten wird“, so Peter Bastian vom Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen.
Probesitzen vor dem BZA
Atommüll-Probleme aussitzen können wir auch!
Die BI Ahaus lädt am Samstag, dem 26.04.2025, um 14 Uhr zum Probesitzen vor dem BZA ein.
Bitte bringt Decken und/oder Stühle mit.
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Lesenswertes
- Heute: Castor-Aktionstag in Ahaus (19. Mai 2025)
- Schwarz-Grüne NRW-Landesregierung tatenlos: Castor-Baustelle ab 19.5. in Ahaus und dann Atommüll-Transporte?
- Stellungnahme der BI “Kein Atommüll in Ahaus” zur geplanten Langzeit-Lagerung von hochradioaktiven Brennelementen in Ahaus
- Was geschieht mit den Kugel-Brennelementen aus dem stillgelegten AVR Jülich? Der aktuelle Sachstand (21.03.2025)
Stellungnahmen & Infos
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Atommüll-Transporte stoppen: Petition von ausgestrahlt.de gegen Atommüll-Transporte von Jülich nach Ahaus
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