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Initiative Bürgerbegehren fordert: Ratsbeschluss kippen!
Auch die BI-Ahaus unterstützt dieses Begehren!
Pressemitteilung: Mitgliederversammlung der Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“
Vorstandswahlen, Arbeitsprogramm und Kritik am Ratsbeschluss
Heftige Kritik an der Abwahl von Hans-Georg Althoff als ersten Beigeordneten durch eine Mehrheit im Rat der Stadt Ahaus übte die Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“ auf ihrer Jahres-Hauptversammlung. Diese Abwahl verträgt sich ihrer Ansicht nach kaum mit dem einstimmigen Beschluss des Rates, gegen die Verbringung von Atommüll aus Jülich und Garching nach Ahaus zu klagen. Denn es war Hans-Georg Althoff und niemand sonst, der diese Verfahren seit Jahren koordiniert hat. Besonders entsetzt ist die BI über das Verhalten der Ahauser Grünen: „Während grüne Mandatsträger auf Landes- und Bundesebene, ja sogar bayrische Landtagsabgeordnete dieser Partei unseren Widerstand gegen weitere Atommüll-Transporte nach Ahaus mit Rat und Tat unterstützen, fallen uns ausgerechnet die Ahauser Grünen in den Rücken und gefährden alle unsere Bemühungen“, so BI-Sprecher Felix Ruwe.
Die Bürgerinitiative will sich auch künftig darauf konzentrieren, die geplanten Transporte von hochradioaktivem Müll aus Jülich und Garching nach Ahaus möglichst zu verhindern. Als weitere Schwerpunkte wurden beschlossen: die kritische Begleitung der bundesweiten Suche nach einem Endlager sowie des angekündigten „Forschungsprogramms“ der BGZ zur Verlängerung der Zwischenlagerung hochradioaktiver Abfälle.
Auf der Versammlung der BI standen auch die Vorstandswahlen an. Als Vorsitzender wurde Heiner Möllers wiedergewählt. Pressesprecher bleiben Felix Ruwe und Hartmut Liebermann, Kassenwart Gerd Jeschar. Dem erweiterten Vorstand gehören außerdem Mechtild Schröder, Fritz Gregory und Burkhard Helling an. Die Wahl aller Vorstandsmitglieder erfolgte einstimmig.
Der neu gewählte BI-Vorstand, von links: Burkhard Helling, Hartmut Liebermann, Mechtild Schröder, Heiner Möllers, Felix Ruwe und Gerd Jeschar; es fehlt Fritz Gregory.
BI kritisiert die geplante Streichung der Stelle des 1. Beigeordneten durch Ahauser CDU, GRÜNE und FDP
Wollen sich die genannten Parteien von den Klagen der Stadt Ahaus gegen die geplanten Atommülltransporte nach Ahaus jetzt auch distanzieren? Hans-Georg Althoff hat als sachkundiger Jurist alle Klagen und Verfahren gegen die befürchteten Transporte aus dem Kugelreaktor Jülich und dem Forschungsreaktor II in Garching seit Jahren begleitet und die Gespräche geführt. Das geschah und geschieht aufgrund der dazu im Rat einstimmig gefassten Beschlüsse. Er ist Bindeglied zwischen der Düsseldorfer Anwaltssozietät, welche die Interessen der Stadt vor Gericht vertreten soll. Zu diesen Verfahren hat auch die BI-Ahaus wichtige Hintergrundinformationen beigetragen.
Für die Vorbereitung dieser Klagen, für die Erstellung von Gutachten und für die Sichtung tausender Aktenseiten sind bereits erhebliche Summen der Stadt Ahaus an die Anwaltssozietät geflossen. Dies geschah immer in Abstimmung mit Herrn Althoff, der wie kaum ein Anderer die Kenntnis zum Stand der Verfahren hat. Das Vorhaben von CDU, Grünen und FDP auf einen Juristen im Verwaltungsvorstand verzichten zu wollen, halten wir für verantwortungslos und sehen darin auch einen Schaden für die Stadt.
Besonderes Unverständnis hat die BI gegenüber den Ahauser Grünen: Während bayrische Grüne unsere Bemühungen unterstützen, fallen uns die Ahauser Grünen in den Rücken und gefährden alle unsere Bemühungen, den hochgefährlichen Atommüll von uns fernzuhalten!
Die genannten Parteien riskieren einen juristischen Scherbenhaufen zu Lasten der Ahauser Bevölkerung, nur um verletzte Eitelkeiten zu bedienen.
Felix Ruwe
Sprecher der BI-Ahaus
Pressemitteilung: "Ignoranz ist ein schlechter Ratgeber“
Grüne Abgeordnete aus Bayern berichten über Unzuverlässigkeit der Garchinger Reaktorbetreiber
Die Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“ lud am Freitagabend zur öffentlichen Diskussion in die Tonhalle Ahaus ein. Drei Abgeordnete aus Bayern, Rosi Steinberger, Vorsitzende des Umweltausschusses im Bayerischen Landtag, Dr. Markus Büchler, Sprecher für Mobilität und Claudia Köhler, haushaltspolitische Sprecherin der Grünen Fraktion sowie der Fachreferent Energie Rudi Amannsberger diskutierten unter Moderation von Hartmut Liebermann und Felix Ruwe mit den Gästen und berichteten von Ungereimtheiten beim Forschungsreaktor FRM II der Technischen Universität München in Garching.
„Die Ignoranz der Betreiber kennzeichnet die Geschichte dieses Forschungsreaktors von Beginn an“, so Rosi Steinberger. „Das begann bereits bei der Planung des Reaktors, als die TU München alle internationalen Bemühungen gegen eine Verbreitung von waffenfähigem Material unterlief. Die TU bestand auf den Betrieb mit hoch angereichertem Uran, das schon damals weltweit geächtet war.“ Claudia Köhler fährt fort: „Die TU wurde schon bei der Betriebserlaubnis zu einer Umrüstung bis spätestens 2010 verpflichtet, aber bis heute ist nichts passiert. Was für ein Politikversagen!“
Beim Betrieb setzte sich die Ignoranz fort. So wurde beispielsweise ein meldepflichtiges Ereignis, bei dem radioaktives C 14 ausgetreten war, erst mit sieben Wochen Verspätung bekannt gemacht.
Getäuscht fühlen sich die Abgeordneten auch durch die vollmundige Ankündigung der TU München, dauerhafte, medizinische Anwendungen für 120 Patient*innen pro Woche durchzuführen. In den Antworten zu schriftlichen Anfragen, die die Abgeordneten an die Staatsregierung gestellt haben, zeigte sich: 99% dieses Versprechens wurden auch hier nicht eingehalten. In neun Jahren wurden insgesamt gerade einmal 215 Anwendungen gezählt.
Markus Büchler: „Unsere Befürchtung ist, dass nun auch die Versprechungen bezüglich der unumgänglichen Konditionierung und Entsorgung des Atommülls nicht eingehalten werden. Mit der Verlagerung des Mülls von München nach Ahaus ist kein Problem gelöst, sondern im Gegenteil werden mit dem Atommüll-Transport ohne weitergehende Lösung neue Probleme geschaffen. Wir fordern die TU München und die unionsgeführte Staatsregierung auf, endlich Verantwortung zu übernehmen!“
Die Ahauser Bürgermeisterin Karola Voß appellierte in der Versammlung an die Verantwortung der bayerischen Staatsregierung und berichtete über eine Unterlassungsklage der Stadt, um eine Einlagerung des Atommülls aus Garching zu verhindern. Die Sprecher der Bürgerinitiative bedankten sich bei den bayrischen Gästen für deren Einsatz und gaben der Hoffnung auf weitere gute Zusammenarbeit Ausdruck.
Auf dem Foto v.l.n.r.: Dr. Markus Büchler (MdL), Rudi Amannsberger (parlamentarischer Berater), die bayerische Landtagsabgeordneten Claudia Köhler, Moderator Hartmut Liebermann von der Bürgerinitiative "Kein Atommüll in Ahaus", Rosi Steinberger, Landtagsabgeordnete aus Bayern und Felix Ruwe von der Bürgerinitiative
Foto: Büro Steinberger
Veranstaltungen
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Lesenswertes
Aktion: "Ahauser Erklärung"
Besuchen Sie die Website der "Ahauser Erklärung".
Die Unterschriftensammlung ist am 10. April abgeschlossen worden.
Die Listen sind am 24. August 2019 an die Bundesumweltministerin Schulze übergeben worden.
Redebeiträge auf der Anti-Atom-Demo in Ahaus am 09.03.2019
Hier finden Sie eine Sammlung der auf der Demo gehaltenen Reden:
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Website des Deutschen Evangelischen Kirchentages in Dortmund, 19. - 23. Juni 2019
Petition "Urananreicherung beenden - Atomwaffen ächten"
Urananreicherung ist zivil wie friedenspolitisch extrem gefährlich. Aktuell verwischt die Trennlinie zwischen ziviler und militärischer Urananreicherung immer stärker. Das ist eine bedrohliche Entwicklung. Dabei spielen auch die Bundesregierung und die NRW-Landesregierung eine unverantwortliche Rolle: Unter ihrer Aufsicht und mit ihren Genehmigungen läuft im westfälischen Gronau eine international bedeutende Urananreicherungsanlage. Im rheinischen Jülich werden dafür die notwendigen Uran-Zentrifugen erforscht und entwickelt – und der Bau ganzer Urananreicherungs-anlagen (z. B. in den USA) vorbereitet. Der Erhalt und Ausbau der Urananreicherung trägt in Deutschland und weltweit zur unverantwortlichen Fortsetzung der Atomenergienutzung sowie zum neuerlich angeheizten nuklearen Wettrüsten bei.
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Aktion "Kein Spiel mit der Bombe, Herr Söder!"
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