Aktualisierung 12. Februar: Die Demo wird am 2. März 2020 um 18 Uhr am Hauptbahnhof in Münster stattfinden.
Weitere Infos finden Sie zeitnah auf unserer Startseite oder im Beitrag "Anti-Atom-Demo in Münster hat neuen Termin: 2. März 2020, 18 Uhr, Hbf Münster" in der Rubrik "Beiträge".
Aktualisierung 9. Februar: Wegen des schweren Sturms wird die Demo vorerst abgesagt!
Das Aktionsbündnis SOFA teilt mit, dass aus Sicherheitsgründen die geplante Demonstration am 10. Februar leider ausgesetzt wird:
Wegen der schlechten Wetterprognose "[...] haben wir uns schweren Herzens entschlossen, die [...] Uranmülldemo in Münster aus Sicherheitsgründen abzusagen. Wir wollen niemand in Gefahr bringen, zumal die Anfahrt für einige ohnehin nicht klappen würde, wenn die Bahn nicht fährt. [...]
Wir sind natürlich enttäuscht, weil schon viel Energie in die Demo geflossen ist, aber wir wollen nicht mit dem Kopf durch die Wand - und die Demo gegen die unverantwortlichen Uranmüllexporte von Gronau nach Russland wird in jedem Fall an einem neuen Termin stattfinden - das ist sicher!"
Ebenfalls stattfinden wird am Dienstag die Infoveranstaltung mit Vladimir Slivyak in Münster um 19 Uhr im Fürstenberghaus, Hörsaal F043, am Domplatz.
Ursprüngliche Meldung: Das Aktionsbündnis SOFA ruft zu einer Anti-Atom-Demo am 10. Februar 2020 in Münster auf:
Liebe Freundinnen und Freunde,
ihr alle wisst, dass die Urenco und ihre deutschen Anteilseigner RWE und EON auch in 2020 ihre unverantwortlichen Uranmüllexporte von Gronau nach Russland weiter durchführen wollen. Ohne den massenhaften Abtransport des Uranmülls nach Russland müsste Urenco viel Geld für die sichere langfristige Atommüllentsorgung in Deutschland bezahlen und die Dividende von RWE und EON wäre dann schnell weg. Aber Profitgier ist kein gutes Argument für illegale Atommüllexporte, die dann die Gesundheit der Menschen woanders - in diesem Fall am Ural - gefährden.
Wir wollen in 2020 den Stopp der Uranmüllexporte durchsetzen und die atom- wie friedenspolitisch dringend notwendige Stilllegung der Urananreicherungsanlage Gronau voranbringen.
Deshalb rufen wir in Münster für Montag, 10. Februar, um 18 Uhr zu einer Demo auf. Auftakt ist am Hauptbahnhof auf dem Berliner Platz mit einer Kundgebung in Sichtweite des Büros von Bundesumweltministerin Svenja Schulze - dann geht es als Demo durch das Bahnhofsviertel.
Bitte helft uns bei der Mobilisierung und kommt mit Fahnen, Fässern, Trillerpfeifen etc. vorbei. Wir wollen auch konkret Solidarität mit den bedrängten russischen UmweltschützerInnen zeigen - die führenden Energiekonzerne RWE und EON machen sich für die Menschenrechtsverletzungen und Umweltprobleme in Russland mitverantwortlich durch die Uranmüllexporte, aber auch durch die sehr dreckigen Kohleimporte von RWE aus dem Kusbass in Sibirien. Dagegen wollen wir auch in Münster auf der Straße ein deutliches Protestzeichen setzen!
Davon unberührt kann es in den nächsten Wochen noch zu spontanen Protesten kommen, weil Urenco bereits wieder den nächsten Uranmülltransport vorbereitet. Wir sind sehr ermutigt durch die große Protestbereitschaft, die sich in den letzten zwei Monaten quer durchs Münsterland und NRW bis zum Hafen in Amsterdam gezeigt hat. Zweimal konnte ein Uranmüllzug durch Blockaden bereits gestoppt werden, es gab zahlreiche Mahnwachen entlang der Bahnstrecken. All das hat auch in Russland die Proteste gefördert - denn dort wird mit Freude sehr genau beobachtet, dass es auch in Deutschland Widerstand gegen die Uranmüllexporte gibt.
Packen wir es an - der Atomausstieg bleibt Handarbeit
SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster
Weitere Informationen: www.sofa-ms.de, www.urantransport.de