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Gruß zu den Feiertagen 2018
Ahaus, den 21. Dezember 2018
FROHE WEIHNACHTEN - GUTEN RUTSCH- GUTES NEUES JAHR!
Für die kommenden Feiertage wünschen wir allen unseren Mitgliedern, Freunden und Mitstreitern eine schöne, erholsame Zeit und vor allem Gesundheit, Spaß und gute Gespräche.
In der Ruhe liegt die Kraft, so wird gesagt, die brauchen wir dann auch wieder im neuen Jahr.
Bis dahin!
Alles Gute, frohe Feiertage und einen guten Rutsch wünscht die BI "Kein Atommüll in Ahaus".
Presseinformation: Sonntagskundgebung gegen neue Atommüll-Transporte
Ahaus, den 13. Dezember 2018
Der Sonntagsspaziergang gegen Atommüll-Transporte nach Ahaus findet im Dezember traditionell vor dem BZA in Ahaus-Ammeln statt. Die Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“ lädt zur Teilnahme an dieser Veranstaltung am 16. Dezember um 14 Uhr ein. Bei der Gelegenheit soll auch die dortige Baustelle in Augenschein genommen werden: Seit Monaten wird eine zusätzliche Mauer um das Gebäude zum „besseren Schutz vor äußeren Einwirkungen“ errichtet.
Verursacht werden diese Maßnahmen vor allem durch die geplanten Atommüll-Transporte aus dem Forschungsreaktor FRM II in Garching bei München. Diese Brennelemente sind mit Uran 235 extrem hoch angereichert und damit atomwaffentauglich. Die Bürgerinitiative wehrt sich deshalb gegen diese Transporte. Sie wird dabei unterstützt von Bürgerinitiativen aus Garching und vom Umweltinstitut München. Von dort ist auch eine Solidaritätsadresse an die Teilnehmer der Kundgebung am Sonntag angekündigt. Ein Grußwort wird auch die Ahauser Bürgermeisterin sprechen.
Der Widerstand gegen die Transporte aus Garching wird im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen. Es wird aber auch Informationen aus Lingen über den Brand in der dortigen Brennelemente-Fabrik geben. Im Begleitprogramm wird die Volxküche warme Getränke und Kuchen anbieten. Auch wird es Musik und einige kleine vorweihnachtliche Überraschungen geben.
Herzlich eingeladen sind auch die Medien. Vertreter der Bürgerinitiative werden ihnen gerne für Gespräche zur Verfügung stehen.
Außerdem gibt es einen Zwischenbericht zum Stand der „Ahauser Erklärung“ bei der sich schon weit über 6000 Menschen gegen die sinnlosen Atommülltransporte ausgesprochen haben.
www.ahauser-erklaerung.de
Hartmut Liebermann
Felix Ruwe
Brief der BI Ahaus an den bayrischen Umweltminister Glauber
An den
Staatsminister für
Umwelt und Verbraucherschutz
des Freistaats Bayern
Rosenkavalierplatz 2
81925 München
Ahaus, den 28.11.18
Sehr geehrter Herr Staatsminister Glauber,
zu Ihrer kürzlich erfolgten Ernennung zum Umweltminister des Freistaats Bayern gratulieren wir Ihnen herzlich.
Zugleich wenden wir uns mit einem Anliegen an Sie, da wir hier in Ahaus in Nordrhein-Westfalen mit Plänen der bayerischen Staatsregierung konfrontiert sind, die uns Sorgen bereiten. Es geht um die ausgedienten Brennelemente des Forschungsreaktors FRM II in Garching, der von der TU München betrieben wird. Die Brennelemente sollen nach dem Willen des Betreibers in Ahaus langfristig zwischengelagert werden. Dies ist bereits im Genehmigungsbescheid für den FRM II aus dem Jahr 2003 fixiert worden. Jedoch sind die Bedingungen, unter denen diese Festlegung erfolgt ist, nicht eingehalten worden: Die Betreiber des FRM II, die entgegen internationaler Bestrebungen darauf beharrten, diesen Reaktor mit über 90 % hochangereichertem und damit waffenfähigen Uran zu betreiben, erhielten die Auflage, den Anreicherungsgrad bis Ende 2010 wenigstens auf eine mittlere Anreicherung von unter 50% zu reduzieren. Dies ist nicht erfolgt. Darauf wurde die Frist noch einmal bis Ende 2018 verlängert. Heute ist klar, dass auch diese Frist ungenutzt verstreichen wird. Die logische Konsequenz wäre nun, dass die Aufsichtsbehörde den Reaktor still legen lässt. Zu unserem Entsetzen hat die Vorgängerregierung des Freistaats Bayern aber nichts dergleichen in die Wege geleitet, sondern vielmehr erklärt, dass die Auflagen keine rechtliche Relevanz mehr besäßen! Ein solches Vorgehen ist völlig inakzeptabel.
Ihre Fraktion, die „Freien Wähler“, hat in den vergangenen Jahren immer wieder kritische Anfragen zum Betrieb des FRM II gestellt. Deshalb wenden wir uns heute an Sie in der Hoffnung, dass Sie als Umweltminister eine Wende in der bisher völlig unkritischen Haltung der bayrischen Staatsregierung gegenüber den Betreibern des FRM II einleiten. Diese Hoffnung bezieht sich nicht nur auf die Frage der weiteren Betriebsgenehmigung bzw. der Stilllegung des Reaktors, sondern auch auf die Frage, was mit den ausgedienten Brennelementen zu geschehen hat: Da die Brennelemente jeweils nur wenige Wochen im Reaktor bestrahlt wurden, weisen sie bei ihrer Entnahme noch immer einen Anreicherungsgrad von etwa 87% auf. Sie sind damit hochangereichert und waffenfähig, stellen also ein Proliferationsrisiko dar. Das Zwischenlager in Ahaus ist aber konzipiert und genehmigt als Lager für radioaktive Abfälle aus dem zivilen Bereich und hat nicht den Standard für die Lagerung von Waffenmaterial. Dies ist auch das Ergebnis eines Gutachtens, das vom Nationalen Begleitgremium in Auftrag gegeben und Anfang des Jahres veröffentlicht wurde.1
Wir ersuchen Sie daher dringend, den Plänen für die Verbringung des Atommülls aus Garching nach Ahaus Einhalt zu gebieten!
Noch einen Hinweis in diesem Zusammenhang: Die Betriebserlaubnis für das Zwischenlager in Ahaus (TBL-A) endet im Jahr 2036. Da der Sicherheitsstandard des Lagers weit unter dem der später errichteten Standort-Zwischenlager liegt und da Bau und Betrieb einer „Heißen Zelle“ in Ahaus vertraglich ausgeschlossen sind, kann nicht mit einer Verlängerung der Betriebserlaubnis über 2036 hinaus gerechnet werden. Daher kann davon ausgegangen werden, dass der FRM II-Atommüll dann ohnehin zurückgenommen werden müsste.
Mit freundlichen Grüßen,
i.A.:
(Hartmut Liebermann, Vorstandsmitglied der Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“)
Kopien dieses Schreibens gehen an den Landtagsabgeordneten Benno Zierer und das Umweltinstitut München zur Kenntnis.
1 Institut für Sicherheits- und Risikowissenschaften (ISR)/Universität für Bodenkultur (BOKU) Wien, Gutachterliche Stellungnahme zum Forschungsreaktor München II (FRM II), Dezember 2017
Sonntagsspaziergang am 16. Dezember 2018 vor dem Atommüll-Lager
Der Termin für den nächsten Sonntagsspaziergang ist Sonntag, der 16. Dezember, 14:00 Uhr.
Versammlungsort diesmal: Vor dem Atommüll-Lager (TBL-A) in Ahaus-Ammeln.
Schwerpunktthemen:
- Wir besichtigen die Baustelle des TBL-A: Dort wird seit Monaten eine Mauer um das Gebäude zum besseren Schutz vor äußeren Einwirkungen errichtet.
- Kundgebung gegen drohende Atommüll-Transporte aus dem Forschungsreaktor FRM II in Garching bei München: Diese Brennelemente sind hochangereichert und damit waffentauglich - wir wehren uns gegen ihre Verbringung nach Ahaus. Sieh dazu auch unser Schreiben an den neuen bayrischen Umweltminister. Während der Kundgebung wird es deshalb einen Austausch von Solidaritätsadressen mit dem Umweltinstitut München und der Bürgerinitiative gegen den Atomreaktor in Garching geben, die unsere Bemühungen unterstützen.
- Begleitprogramm: Während der Veranstaltung wird die Ahauser Volxküche Getränke und Kuchen anbieten. Ebenfalls wird es Live Music durch Mitglieder der Bürgerinitiative geben.
Die 5-tausender-Marke ist geschafft – der Widerstand muss noch stärker werden!
Ahaus, den 22. November 2018
Pressemitteilung
Nach einem gut besuchten Sonntagsspaziergang, bei dem die BI-Ahaus noch einmal die Probleme der geplanten Atommülltransporte nach Ahaus beschrieb, kommen immer mehr Menschen zu der Überzeugung, dass die Ahauser-Erklärung eine erste richtige Antwort an die Ministerien, Ämter und Behörden ist.
Bisher haben über 5000 Menschen die Ahauser-Erklärung unterzeichnet und auch neue Unterstützer dieser Aktion haben sich gemeldet. So hat z.B. der Kirchenkreis Steinfurt Coesfeld Borken in einer Pressemitteilung vom 18.11.2018 folgendes veröffentlicht:
Kirchenkreis unterstützt Ahauser Erklärung gegen Atommüll-Transporte
Synodale Unterstützung der Ahauser Erklärung
Der Antrag der Kirchengemeinde Ahaus auf Unterstützung der „Ahauser Erklärung“ wurde mit großer Mehrheit positiv beschieden. In Ahaus existiert seit 1990 ein Atommüll-Lager. Es ist als Zwischenlager genehmigt, in dem radioaktive Abfälle befristet gelagert werden dürfen: Schwach- und mittelaktive Abfälle bis 2020, hochradioaktiver Müll bis 2036. Eine politische Richtungsänderung sieht nun vor, dass der hochaktive Müll noch Jahrzehnte in Ahaus verbleiben soll, der schwachaktive Müll sogar ohne zeitliche Begrenzung. Ahaus würde damit faktisch zu einem Endlager. Darüber hinaus sollen ab 2019 erneut große Mengen hochradioaktiven Mülls nach Ahaus gebracht werden. Die Ahauser Erklärung der Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus e.V.“ fordert u.a., dass keine weiteren Atommüll-Transporte nach Ahaus stattfinden, solange nicht gesichert ist, dass dieser bis 2036 wieder abtransportiert werden kann. Zudem wird die Politik aufgefordert, sich sofort mit der Ent-wicklung von Konzepten für eine Langzeit-Zwischenlagerung zu beschäftigen.
Aber es gibt auch unerfreuliche Veröffentlichungen.
Dazu zählt die Koalitionsvereinbarung der Freien Wähler mit der CSU in Bayern:
Unter der Kapitelüberschrift „Für eine gesunde Umwelt“ heißt es im Koalitionsvertrag von CSU und Freien Wählern: „Wir denken beim Schutz unserer Heimat über Generationen hinaus. Wir sind überzeugt, dass Bayern kein geeigneter Standort für ein Atomendlager ist.“
„Derartige Verlautbarungen vom größten Verursacher von Atommüll, bzw. vom größten Nutznießer der Kernenergie fordern geradezu unseren Widerstand heraus! Für ein gesundes Münsterland denken auch wir beim Schutz unserer Heimat über Generationen hinaus. Wir sind überzeugt, dass Ahaus kein geeigneter Lagerort für FRM II-Atommüll (Atombombenmaterial) ist“, so der Sprecher der BI-Ahaus.
Felix Ruwe
Sprecher der BI-Ahaus
02561 6577
Weitere Infos unter:
https://ahauser-erklaerung.de
Atommüll-Desaster in Deutschland - Kundgebung der BI-Ahaus am Mahner!
Pressemitteilung
Ahaus, den 14. November 2018
Am Sonntag, dem 18. November 2018 um 14:00 Uhr wird auf einer Kundgebung der BI-Ahaus am "Mahner" in Ahaus über das Atommüll-Desaster in Deutschland berichtet.
Verantwortliche Politiker und das BfE (Bundesamt für Kerntechnische Entsorgungssicherheit) veröffentlichen gerne, dass die Zwischenlagerung über die genehmigten 40 Jahre und vertraglich zugesicherten Laufzeiten hinaus überhaupt kein Problem ist. In einer gutachterlichen Stellungnahme der Wirtschaftsprüfer Warth & Klein zur Bewertung der Rückstellungen im Kernenergiebereich wird der Betrieb für die Zwischenlager bis 2088 unterstellt.
„Wir trauen den Stellungnahmen zur verlängerten Zwischenlagerung überhaupt nicht, da keines der Argumente zur Haltbarkeit der Behälter und zur Sicherheit der Zwischenlager wissenschaftlich begründet werden kann. Nicht umsonst, haben 70 Initiativen in einem ausführlichen Positionspapier das aktuelle Zwischenlagerkonzept für gescheitert erklärt“, so der Sprecher der BI-Ahaus.
Felix Ruwe
Sprecher der BI-Ahaus
Tel.: 02561 / 6577 oder 0171 / 793 792 6
Weitere Infos unter:
https://www.ahauser-erklaerung.de
Die Bürgerinitiative lädt zum Stammtisch am 12. November ein
Pressemitteilung
Ahaus, den 10. November 2018
Die BI-Ahaus lädt am Montag, dem 12. November 2018 um 20:00 Uhr alle Interessierten zum Stammtisch in die Gaststätte am Schulzenbusch ein. Hauptthema ist das Positionspapier der Atommüllkonferenz, in dem das derzeitige Konzept der 40jährigen Zwischenlagerung als gescheitert erklärt wird. Die daraus resultierenden Bedrohungen für Ahaus, der laxe Umgang der Ämter und Behörden mit Fristen, amtlichen Zusagen und mangelhafter Vertragstreue sollen an dem Abend zur Sprache kommen. Wir freuen uns auf viele Teilnehmer und eine rege Diskussion!
Felix Ruwe
BI-Ahaus
02561 6577
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Lesenswertes
Aktion: "Ahauser Erklärung"
Besuchen Sie die Website der "Ahauser Erklärung".
Die Unterschriftensammlung ist am 10. April abgeschlossen worden.
Die Listen sind am 24. August 2019 an die Bundesumweltministerin Schulze übergeben worden.
Bürozeiten:
MI.: 17.00 - 18.00 Uhr
Spenden:
IBAN: DE35 4015 4530 0059 5640 21
BIC: WELADE3WXXX
Sparkasse Westmünsterland
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Postfach 1165 - 48661 Ahaus
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Atommüll-Transporte stoppen: Petition von ausgestrahlt.de gegen Atommüll-Transporte von Jülich nach Ahaus
bewegung.taz.de -
Plattform für Veränderung
Aktion "Lieferstopp für Risikoreaktoren"
Am 15. März 2018 ist die Aktion „Lieferstopp für Risikoreaktoren“ des Umweltinstituts München e. V. online gegangen und wird per Newsletter beworben. Bereits über 27.000 Personen haben an der Aktion teilgenommen.