2440 Autobahnbrücken in NRW sind marode. Diese Zahl, gestern veröffentlicht von der IHK NRW, macht einmal mehr deutlich, wie irrsinnig die Pläne für Atommüll-Transporte von Jülich nach Ahaus sind: 152 Schwertransporte von Castor-Behältern mit 300 000 Kugelbrennelementen aus dem stillgelegten Versuchsreaktor AVR sollen demnach in den nächsten Jahren nach Ahaus geführt werden. Und das alles, weil das Forschungszentrum Jülich sich seit Jahren beharrlich weigert, die Verantwortung für seinen eigenen Atommüll zu unternehmen und vor Ort eine Lagerhalle zu errichten, die aktuellen Sicherheitsmaßstäben entspricht!

Dagegen sind in nächster Zeit weitere Protestaktionen geplant:

Am Samstag, dem 15. März, wird es in Ahaus eine Kundgebung vor dem Rathaus mit anschließendem Zug durch die Fußgängerzone geben. Zur Teilnahme an der Aktion, die um 11.30 Uhr beginnt, ruft die Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“ auf.

Am 19.3. will sich der Wirtschaftsausschuss des NRW-Landtags erneut mit der Transportproblematik befassen. Allerdings soll dies in nichtöffentlicher Sitzung geschehen – die Bevölkerung wird erneut in Unkenntnis von Entscheidungen und Maßnahmen der Landesregierung gehalten! Deshalb wird es bereits am 18.3. eine Mahnwache in Düsseldorf geben. Sie wird organisiert vom BI-Bündnis „Stopp Westcastor“ aus Jülich. An der Aktion wird sich aber auch eine Delegation der BI „Kein Atommüll in Ahaus“ beteiligen.

 

top