Zwischenstation am 14. Juli in Ahaus

Mit einer sechswöchigen Radtour durch Deutschland und vier Nachbarländer feiern Menschen im Sommer die bevorstehende Abschaltung der letzten Atomkraftwerke in Deutschland. Zugleich machen sie auf die zahlreichen verbleibenden Probleme dieser Technologie aufmerksam, vom Atommüll über die weiter laufenden Atomfabriken in Gronau und Lingen bis zu den zum Teil hochmaroden Atomkraftwerken in den Nachbarländern. Die Tour wird von der bundesweiten Anti-Atom-Organisation „.ausgestrahlt“ gemeinsam mit zahlreichen Initiativen, darunter auch der Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“, geplant. Sie führt in 41 Etappen von Tihange in Belgien bis Gorleben („Nord-Tour“) und von Kahl am Main bis Freiburg („Süd-Tour“).

Am 14. Juli macht die Tour, von Kalkar kommend, in Ahaus Station. Gegen 19 Uhr werden die Teilnehmenden an der Aabach-Schule erwartet, wo sie in der Turnhalle oder in Zelten auf der Wiese davor übernachten werden. Eine eigene Camp-Küche übernimmt die Verpflegung. Abends sind lockere Gespräche mit Mitgliedern der BI „Kein Atommüll in Ahaus geplant. Am 15. Juli geht es ab 9 Uhr weiter Richtung Gronau und Lingen. Dabei ist ein Zwischenstopp am Ahauser Atommüll-Lager in Ammeln vorgesehen. Mitglieder der BI werden dort über das Lager und den Widerstand dagegen informieren.

Zum Mitradeln sind alle Interessierten eingeladen, sei es für einzelne oder mehrere Tage oder auch nur für ein paar Stunden. Genaue Informationen zu den Routen gibt es unter ausgestrahlt.de/radtour. Wer die Gruppe bei der Etappe nach Ahaus nur ein kurzes Stück begleiten will, hat dazu am 14. Juli von einem Einstiegspunkt am Parkplatz Alter Friedhof in Stadtlohn die Gelegenheit. Interessierte sind auch herzlich eingeladen, am Abend zu der Begegnung an der Aabachschule zu kommen.
 
„Dass die Atomkraftwerke nun endlich abgeschaltet werden, ist ein riesiger Erfolg. Er war nur möglich, weil sich so viele Menschen, auch in unserer Region, in den vergangenen Jahrzehnten dafür engagiert haben. Das soll mit der Rad-Tour gewürdigt werden“, so BI-Sprecher Hartmut Liebermann. „Zugleich soll die Tour ein deutliches Zeichen setzen gegen die aktuellen Versuche populistischer Kräfte, Atomkraft wieder salonfähig zu machen.“
 
 
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