Am Freitag, dem 15. Januar veranstaltete die BI-Ahaus die zweite öffentliche Online-Konferenz zum Thema: „Das Münsterland als möglicher Endlagerstandort für hochradioaktiven Atommüll“. An die 30 Personen von Paderborn bis Borken nahmenan der Konferenz teil, darunter politische Mandatsträger, Behördenvertreter und Bürger/innen aus verschiedenen Orten.

In einem Eingangsreferat verglich und bewertete Dr. Michael Mehnert die unterschiedlichen Wirtsgesteine, die für ein Atommüllendlager geeignet erscheinen.Anschließend fokussierte er den Vortrag auf Tongestein, das im Münsterland überwiegend vorliegt. Aus der Diskussion ergaben sich einige Fachfragen, die an dieBundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) bzw. an das Bundesatomamt (BASE) gerichtet werden. „Beide Institutionen haben den Anspruch, ein „Endlager“ für eine Millionen Jahre zu planen und zu bauen, haben aber eine Datenlage, die alles andere als belastbar erscheint“, so der Sprecher der BI.

Die BI wird alle Fragen und Antworten veröffentlichen, um Transparenz und Öffentlichkeit herzustellen. Sie wird auch bei den zuständigen Behörden darauf drängen, dass die Bevölkerung der benachbarten Niederlande, insbesondere in der Euregio, über den Standortfindungsprozess hinreichend informiert wird.

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