Ahaus, den 13. September 2013

Pressemitteilung

Dementi hin, Dementi her – wir glauben keinem mehr!

Demonstration am Sonntag, dem 15. September um 14:00 Uhr vor dem Rathaus in Ahaus!

 

Die Atommüll - Lagergenehmigung für das Forschungszentrum Jülich (FZJ) ist am 31. 6. 2013 abgelaufen! Das FZJ hat nach eigenem Bekunden aber nie die Absicht verfolgt, ein neues Zwischenlager für die 300000 Brennelemente (BE) – Kugeln zu bauen. Auch die eigene Verantwortung für die endlagergerechte Konditionierung wird vom FZJ abgelehnt! Die in der Öffentlichkeit verbreitete Option des Transportes der BE-Kugeln in die USA scheint einigen Verantwortlichen viel zu teuer, ist aber auch in absehbarer Zeit nicht zu realisieren. Daher sprechen sich die Jülicher Atomforscher für eine (vorübergehende) Lagerung der BE-Kugeln in Ahaus aus.

Allein der Export der BE-Kugeln in die USA würde, abgesehen von erheblichen Transport- und Lagerrisiken, mit 450.000.000,-€ mehr als das Vierfache des vom Reaktor erzeugten Stromes kosten! „Wie gefährlich, wie teuer, wohin – alles ist den Verantwortlichen des FZJ egal, Hauptsache, der Atommüll kommt weit weg von Jülich! Millionen € an Forschungsgeldern für die Atomforschung nimmt man weiterhin gerne, man muss einfach nur skrupellos genug sein, nur so lässt sich das Verhalten des FZJ erklären“, so Felix Ruwe, der Sprecher der BI-Ahaus. „Seltsam ist nur, dass sich kein Bundestagsabgeordneter aus unserem Wahlkreis so kurz vor den Wahlen von diesen Machenschaften distanziert“, konstatiert der BI-Vorsitzende Heiner Möllers, „oder reicht schon ein Frühstück bei der GNS (im Infocenter des BZA) um die Tansportabsichten nach Ahaus gut zu heißen?“

„Mit der neu gegründeten 33-köpfigen Kommission zur Lagerung hoch radioaktiver Abfallstoffe sollte eigentlich ein demokratischer Weg zur Atommüllentsorgung eingeschlagen werden, die Realität zeigt uns äußerst brutal das Gegenteil“, so F. Ruwe. Deshalb rufen wir zur Demonstration auf.

 

Felix Ruwe
BI-Ahaus
Tel.: 02561/6577

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