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Ahaus, den 02. Juli 2014

Pressemitteilung

Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
BI "Kein Atommüll in Ahaus"
Aktionsbündnis Stop Westcastor Jülich
Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)

Anti-Atomkraft-Initiativen empört über Castor-Fiasko in Jülich:
"Atommüllentsorgung von Bundes- und Landesregierung gescheitert"

Konsequenzen: Neues Uranmüll-Zwischenlager in Gronau nicht eröffnen!

 

Anti-Atomkraft-Initiativen aus dem Münsterland und Jülich sowie der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) reagieren mit Empörung auf die vom NRW-Wirtschaftsministerium angekündigte Räumung des Castor-Zwischenlagers im Forschungszentrum Jülich. Dort lagern 152 Castoren mit 300 000 hochradioaktiven Brennelementkugeln. Jahrzehntelang ignorierten die Bundesregierung und die NRW-Landesregierung als Eigentümer des Forschungszentrums die ungelösten Probleme der sicheren Atommüllentsorgung. Nun stehen beide Regierungen vor dem Scherbenhaufen ihres politischen Versagens. "Es gibt keinen Ort, an dem der hochradioaktive Atommüll sicher entsorgt werden könnte, weder in der Leichtbauhalle des Zwischenlagers Ahaus noch in den momentan bevorzugten US-Atomanlagen – gefährliche Castor-Transporte sind definitiv keine Lösung," erklärte Udo Buchholz vom BBU.

Völlig unklar ist, wie ausgerechnet jetzt die Erdbebensicherheit in Jülich zum zentralen Thema wurde. Warum wurde die Erdbebensicherheit nicht untersucht, als der AVR-Hochtemperaturreaktor in Jülich noch in Betrieb war? Warum spielte das Thema auch 25 Jahre lang nach der Stilllegung des Pannenreaktors keine zentrale Rolle? Hier gibt es sehr viele offene Fragen an die Atomaufsicht in der Düsseldorfer Landesregierung.

Vor dem Hintergrund des Castor-Fiaskos von Jülich fordern der BBU und die Anti-Atomkraft-Initiativen von der NRW-Landesregierung, die aktuell bevorstehende Inbetriebnahme des neuen riesigen Uranmülllagers für 60 000 Tonnen Uranoxid an der Urananreicherungsanlage Gronau zu verhindern. "Die NRW-Landesregierung darf jetzt nicht in Gronau sehenden Auges das nächste Atommülldesaster heraufbeschwören. Ein neues Atommüll-Zwischenlager in NRW ist unverantwortlich. Stattdessen muss die Urananreicherungsanlage Gronau stillgelegt werden, damit nicht noch mehr Atommüll produziert wird," so Matthias Eickhoff vom Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen.

Die zeitlich unbefristete Uranmülllagerung in Gronau wird am jetzigen Freitag, 4. Juli, um 15 Uhr auf Antrag der Piraten Thema im Düsseldorfer Landtag sein. Die Piraten fordern eine Aussetzung der Inbetriebnahme zumindest bis die Endlagersuchkommission Ergebnisse vorlegt.

Die Anti-Atomkraft-Initiativen kündigen Proteste sowohl gegen die drohenden Castor-Transporte durch NRW sowie gegen die geplante Inbetriebnahme des Uranmülllagers in Gronau an. "Die Anti-Atomkraft-Initiativen aus NRW haben schon 2012 gemeinsam die Castor-Transporte von Jülich nach Ahaus verhindert, wir werden dies wieder tun, egal in welche Richtung die Castoren fahren. Und die zeitlich unbefristete Uranmülllagerung in Gronau ist eine Zumutung," so Heiner Möllers, Vorsitzender der BI "Kein Atommüll in Ahaus".

Weitere Infos: www.sofa-ms.de, www.urantransport.de, www.bbu-online.de, www.bi-ahaus.de

Pressekontakt:
Udo Buchholz (BBU): Tel. 02562/23125
Heiner Möllers (BI Ahaus): Tel. 0176-24608632
Matthias Eickhoff (Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen):
Tel. 0176-64699023

Ahaus, den 16. Mai 2014

Pressemeldung

Das Salz ist sicher – aber nicht für Öl, Atommüll, Giftmüll oder…

 

Am kommenden Sonntag findet die traditionelle Sonntagsdemonstration der BI-Ahaus um 14:00 Uhr am Mahner in Ahaus statt.

Die Ratlosigkeit bzw. Hilflosigkeit der sogenannten Experten zeigt uns mit aller Deutlichkeit, die behälterlose Lagerung von Öl in Salzkavernen galt nur 40 Jahre als sicher und billig. Komischerweise war auch die "sichere" Lagerung von Atommüll in der ASSE II bei Wolfenbüttel nach 40 Jahren gescheitert! Für nüchterne Betrachter bleibt nur zu folgern:

  • Alle Aussagen zur Sicherheit irgendwelcher Lagerstätten im Salz sind technologisch nicht zu begründen.
  • Die Hilflosigkeit bei der Fehlersuche und der nachträgliche enorme Aufwand rechtfertigen keinesfalls die so überaus billige Lagerung von Rohöl oder Atommüll im Salz.

Mit "Informationen" geht man großzügig um, aber den tatsächlichen Lagebericht kennt kaum eine/r, weil man die Öffentlichkeit nicht verunsichern will. Am Sonntag zeichnen wir die Parallelen zwischen der ASSE und der Öl-Kaverne S5 auf. Es gibt ausführliche Hintergrundinformationen und hoffentlich genug Möglichkeiten zur Nachbesprechung.

 

Felix Ruwe

BI-Ahaus

Ahaus, den 14. Februar 2014

Pressemeldung

Atomfrühling im Keim ersticken

Demonstration am Sonntag, dem 16. Februar in Ahaus

 

Am kommenden Sonntag findet die traditionelle Sonntagsdemonstration der BI-Ahaus um 14:00 Uhr am Rathaus der Stadt Ahaus statt.
"Mit der GROKO (Großen Koalition) und dem Atomfreund, dem EU-Kommisar für Energie Günther Öttinger keimen bei der Atomlobby merkliche Frühlingsgefühle auf, die wir aber sofort kompostieren", so Heiner Möllers, der BI-Vorsitzende.
"Schon am 25. Mai sind Europawahlen, bei denen wir unsere Rechnung begleichen können. Wir werden keine Partei wählen, die britische Atomkraftwerke für 35 Jahre mit 0,11€/kWh bezuschussen will, und unsere erfolgreiche Energiewende aushebeln möchte. Dabei steht auch besonders die von Minister Gabriel angedachte EEG-2-Novelle im Fokus", fügt Felix Ruwe, der BI-Sprecher hinzu.

Es gibt Informationen und Absprachen zur landesweiten Fukushima-Demonstration am 8. März 2014 in Jülich. Und schon am 22. März wird in Düsseldorf unter dem Motto:
Energiewende retten! Sonne und Wind statt Fracking, Kohle und Atom – gegen den Frontalangriff der Bundesregierung auf die Energiewende demonstriert.

Das BI-Büro ist ab sofort jeden Mittwoch von 17:00 bis 19:00 Uhr geöffnet. Fachgespräche und Aufkleber „Atomkraft nein Danke“ usw. werden angeboten, um in Ahaus und Umgebung deutlich Flagge gegen die Risiken und Folgen der Atomenergie zu zeigen.

Weitere Infos unter:

www.bi-ahaus.de

https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/energiewende-demo.html

Felix Ruwe

BI-Ahaus

Ahaus, den 14. April 2014

Pressemeldung

Demonstration gegen "Urananreicherung für Atomkraft und Atombomben"

 

Auch in diesem Jahr findet der Gronauer Ostermarsch im Rahmen der bundesweiten bzw. internationalen Ostermarschbewegung statt. Rund 40 Initiativen und Organisationen rufen zur Teilnahme auf.

Die BI-Ahaus ruft zum Ostermarsch am Karfreitag, dem 18. April 2014 um 12:30 Uhr an der Urananreicherungsanlage Gronau (Röntgenstraße 4, 48599 Gronau) auf. Dafür findet am kommenden Ostersonntag der monatliche Sonntagsspaziergang der BI-Ahaus ausnahmsweise nicht statt! Die Demonstration in Gronau bildet den Auftakt der Ostermärsche in NRW und thematisiert die weltweiten Folgen des Uranabbaus, der Uranaufbereitung der Urananreicherung und der ungelösten Endlagerproblematik des Atommülls.

Die BI-Ahaus kritisiert die Entscheidung des BUND zur Teilnahme an der Endlagerkommission!

Die BI-Ahaus bedauert in diesem Zusammenhang die Entscheidung vom Wochenende, in der der BUND beschlossen hat, in der umstrittenen Endlagerkommission teilzunehmen. "Wir sind einerseits aus Solidarität zu Gorleben, andererseits auf Grund eigener Erfahrungen in Ahaus zutiefst überzeugt, dass eine Mitarbeit in dieser Kommission unter den derzeitigen Bedingungen nicht möglich ist. Wöchentlich mehrere Atommülltransporte nach Ahaus, ohne die Aussicht auf termin- und vertragsgemäße Entsorgung sind für uns ein ständiger Rechtsbruch! Atommülltransporte und Atommülllagerung sind nach unseren Erfahrungen immer mit Lügen, Gewalt und großen Risiken für uns verbunden. Das ist keine Basis, eine Zusammenarbeit zu tolerieren", so Felix Ruwe, der Sprecher der BI.

Felix Ruwe

BI-Ahaus

Ahaus, den 17. Januar 2014

Pressemeldung

Geheime Atommülltransporte in unsichere Lager

Demonstration am Sonntag, den 19. Januar in Ahaus

 

Am kommenden Sonntag findet die traditionelle Sonntagsdemonstration der BI-Ahaus um 14:00 Uhr am Rathaus der Stadt Ahaus statt. Im Verlauf der vergangenen Jahre hat sich herausgestellt, dass Ahaus eine zentrale Drehscheibe geheimer Atommülltransporte in NRW ist. Damit wird grade in Ahaus ein erhebliches atomares Potential angesammelt. Der BI-Vorsitzende Heiner Möllers war gemeinsam mit Felix Ruwe auf einem Fachseminar zur Sicherheit von Atommülllagern.

Der beabsichtigte Mauerbau um das Brennelemente Zwischenlager Ahaus (BZA) soll angeblich nur einen erhöhten Schutz bei Beschuss mit bunkerbrechenden Waffen von einem Fahrzeug aus gewährleisten. Bei einem gezielten Flugzeugabsturz sind allerdings wesentlich größere Gefahren zu erwarten, da der mögliche Abfluss des Treibstoffes durch die zusätzliche Mauer nicht mehr möglich ist. In einem Urteil zum Atomkraftwerk Brunsbüttel wurden wesentlich gefährlichere Bedrohungsszenarien beschrieben, gegen die das BZA überhaupt nicht geschützt ist. „Daher fordert die BI vor allen baulichen Veränderungen am BZA eine öffentliche Anhörung, da die geplanten sicherheitstechnischen Nachrüstungen nur einen Alibieffekt haben und den Atommüllstandort Ahaus nur langfristig betonieren“, so Felix Ruwe, der Sprecher der BI-Ahaus.

Neben bedrohlichen Informationen zur Sicherheit gibt es auch Organisatorisches zur landesweiten Fukushima-Demonstration am 8. März 2014 in Jülich.

Das BI-Büro ist ab sofort jeden Mittwoch von 17:00 bis 19:00 Uhr geöffnet. Fachgespräche und Aufkleber „Atomkraft nein Danke“ usw. werden angeboten, um in Ahaus und Umgebung deutlich Flagge gegen die Risiken und Folgen der Atomenergie zu zeigen.

 

www.bi-ahaus.de

Felix Ruwe

BI-Ahaus

Ahaus, den 13. März 2014

Pressemeldung

Fukushima-Gedenken

Demonstration am Sonntag, dem 16. März in Ahaus

 

Am kommenden Sonntag findet die traditionelle Sonntagsdemonstration der BI-Ahaus ausnahmsweise um 14:15 Uhr am Mahner in Ahaus statt.

Das folgenschwere Atomunglück begann mit dem Erdbeben am 11. März 2011 und entwickelt sich unaufhörlich zu einer unkontrollierten Katastrophe weiter.

Wir gedenken den Opfern und erinnern an jene, die durch die Strahlenfolgen noch erkranken oder sogar sterben werden.

"Die Bürgerinitiative hatte schon einen Tag nach dem Unglück aus Japan die Information: Wir haben einen „meltdown“; eine Kernschmelze und genau an dieser Stelle setzt unsere Kritik an der GRS (Gesellschaft für Reaktorsicherheit) ein, die ausschließlich die verharmlosenden TEPCO-Meldungen (Tokyo Electric Power Company) ins Deutsche übersetzte und veröffentlichte. TEPCO hat mit Hilfe der Japanischen Regierung die Ausmaße der Katastrophe vertuscht, gefälscht und absichtlich viele Menschen viel zu lange einer radioaktiven Strahlung ausgesetzt. Genau die GRS, zu der wir überhaupt kein Vertrauen haben, ist einer der großen Player bei der Endlagersuche und Endlagerbewertung in Deutschland. Kein Wunder, dass keine Umweltorganisation bei der Endlagersuche in Deutschland mit denen an einem Tisch sitzen möchte", so Felix Ruwe, der Sprecher der BI.

 

Und am 22. März wird in Düsseldorf unter dem Motto: Energiewende retten! Sonne und Wind statt Fracking, Kohle und Atom – gegen den Frontalangriff der Bundesregierung auf die Energiewende demonstriert.

 

 

Weitere Infos unter:

Felix Ruwe

BI-Ahaus

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