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AtomkraftgegnerInnen kritisieren Festhalten an Atomenergie: "Vom Atomausstieg im Münsterland und Emsland nichts zu sehen"
Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
AKU (Arbeitskreis Umwelt) Gronau
BI "Kein Atommüll in Ahaus"
SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)
Ahaus, den 07. Januar 2015
Urenco-Verkauf stoppen: Keine Weiterverbreitung von Atomwaffentechnologie!
3. April: Ostermarsch an Urananreicherungsanlage Gronau
Die Anti-Atomkraft-Initiativen aus dem Münsterland kritisierten auf einem Bündnistreffen zum Jahresauftakt, dass vom Atomausstieg im Münsterland und Emsland bislang nichts zu sehen ist: Sie verurteilten scharf den zeitlich unbefristeten Weiterbetrieb der Urananreicherungsanlage Gronau und der Brennelementefabrik in Lingen sowie den angekündigten Verkauf des Gronauer Urananreicherers Urenco. In Gronau droht in diesem Jahr zudem die Inbetriebnahme eines neuen Dauerlagers für Uranmüll, während für das sogenannte Zwischenlager Ahaus neue Castor-Transporte aus Jülich und München/Garching angekündigt wurden. Zusätzlich darf das AKW Lingen II bis mindestens 2022 am Netz bleiben.
"Vier Jahre nach Fukushima ist vom Atomausstieg in der Region keine Spur. Im Gegenteil: Ein neues riesiges Atommülllager in Gronau, Castor-Transporte nach Ahaus und der politisch geduldete Weiterbetrieb der hiesigen Atomanlagen verschlechtern die Situation dramatisch. Was ist das für ein Atomausstieg, wenn keine Atomanlage abgestellt wird und stattdessen der Atommüllberg immer größer wird? Wir fordern deshalb die sofortige Stilllegung der Atomanlagen, um die Atommüllproduktion zu stoppen und weitere Atomtransporte überflüssig zu machen", so Matthias Eickhoff vom Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen.
Die AtomkraftgegnerInnen lehnen den geplanten Verkauf des Gronauer Urananreicherers Urenco entschieden ab. Die von Urenco angewandte Zentrifugentechnologie gilt als der einfachste Weg zur Atombombe. Die Bundesregierung schließt aber nicht einmal einen Börsengang aus. "Wir fordern von der Bundesregierung eindringlich, die unverantwortlichen Verkaufspläne für Urenco unverzüglich zu stoppen und stattdessen die Urananreicherung in Deutschland zu beenden. Das Risiko einer Weiterverbreitung der militärisch hochbrisanten Atomwaffentechnologie ist zu groß. Die Anti-Atomkraft-Initiativen rufen deshalb für Karfreitag, den 3. April, zu einem Ostermarsch an der Urananreicherungsanlage Gronau auf, um gegen die Verkaufspläne und für ein Ende der Urananreicherung zu demonstrieren", so Udo Buchholz vom Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau.
Zugleich wenden sich die Anti-Atomkraft-Initiativen gegen die Inbetriebnahme des neuen Uranmülllagers in Gronau, da es keine sichere Atommüllentsorgung gibt. Aus diesem Grund lehnen die Anti-Atomkraft-Initiativen auch weitere Atommülltransporte nach Ahaus ab. Sie fordern von der rot-grünen NRW-Landesregierung als Atomaufsicht ein klares Veto gegen die Atommüllpläne: "Die Landesregierung ist seit längerem auf Tauchstation. Aber als Atomaufsicht muss sie für die Sicherheit der Bevölkerung sorgen: Neue Castor-Transporte nach Ahaus oder in die USA sind eine große Gefahr. Und die Atommülllager in Ahaus und Gronau können schnell zum oberirdischen Endlager werden – das ist politisch unverantwortlich. Dagegen werden wir auf die Straße gehen", ergänzte Felix Ruwe von der BI "Kein Atommüll in Ahaus".
11. Januar, Düsseldorf: Anti-Atom-Landeskonferenz NRW
Am jetzigen Sonntag, 11. Januar, treffen sich AtomkraftgegnerInnen aus ganz NRW in Düsseldorf zu einer Landeskonferenz, um für 2015 über weitere Anti-Atom-Proteste zu beraten. Die Anti-Atomkraft-Initiativen aus dem Münsterland werden auch in 2015 u. a. wieder Proteste gegen das AKW Grohnde, die Atompolitik des Forschungszentrum Jülich sowie gegen die Atommüllkonditionierung in Duisburg unterstützen und mittragen.
Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz kündigte seine Unterstützung für die Anti-Atom-Proteste an.
Weitere Infos: www.sofa-ms.de, www.urantransport.de, www.kein-castor-nach-ahaus.de, www.bi-ahaus.de
Pressekontakt:
Udo Buchholz (AKU Gronau):
Tel. 02562-23125
Matthias Eickhoff (Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen):
Tel. 0176-64699023
Felix Ruwe (BI "Kein Atommüll in Ahaus"):
Tel. 02561-6577
Veranstaltungen
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Lesenswertes
Aktion: "Ahauser Erklärung"
Besuchen Sie die Website der "Ahauser Erklärung".
Die Unterschriftensammlung ist am 10. April abgeschlossen worden.
Die Listen sind am 24. August 2019 an die Bundesumweltministerin Schulze übergeben worden.
Redebeiträge auf der Anti-Atom-Demo in Ahaus am 09.03.2019
Hier finden Sie eine Sammlung der auf der Demo gehaltenen Reden:
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Website des Deutschen Evangelischen Kirchentages in Dortmund, 19. - 23. Juni 2019
Petition "Urananreicherung beenden - Atomwaffen ächten"
Urananreicherung ist zivil wie friedenspolitisch extrem gefährlich. Aktuell verwischt die Trennlinie zwischen ziviler und militärischer Urananreicherung immer stärker. Das ist eine bedrohliche Entwicklung. Dabei spielen auch die Bundesregierung und die NRW-Landesregierung eine unverantwortliche Rolle: Unter ihrer Aufsicht und mit ihren Genehmigungen läuft im westfälischen Gronau eine international bedeutende Urananreicherungsanlage. Im rheinischen Jülich werden dafür die notwendigen Uran-Zentrifugen erforscht und entwickelt – und der Bau ganzer Urananreicherungs-anlagen (z. B. in den USA) vorbereitet. Der Erhalt und Ausbau der Urananreicherung trägt in Deutschland und weltweit zur unverantwortlichen Fortsetzung der Atomenergienutzung sowie zum neuerlich angeheizten nuklearen Wettrüsten bei.
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Aktion "Kein Spiel mit der Bombe, Herr Söder!"
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