Pressemitteilung

Ahaus, den 16. April 2015

Direkt im Anschluß an die Mahnwache der kfd - Kreisdekanat Borken - zu Fukushima und Tschernobyl, treffen wir uns zum traditionellen Sonntagsspaziergang ebenfalls am Mahner.

Katastrophen rechtzeitig verhindern - Atomanlagen sofort stilllegen - Solidarität und Engagement für die Opfer!

Die BI-Ahaus berichtet über ihr Engagement gegen den verantwortungslosen Umgang mit dem Atommüll in Deutschland. Defekte Castoren, ungeprüfte sicherheitsrelevante Tragzapfen, rücksichtslose Atommülltransporte ohne Verantwortung für kommende Generationen. In zahlreichen Schreiben an zuständige Bundes- und Landesministerien, an die Ministerpräsidentin des Landes NRW, an das Bundesamt für Strahlenschutz und an die Endlagersuche-Kommission, hat die BI-Ahaus ihre Positionen zum Umgang mit dem Atommüll in NRW beschrieben. "Wir fordern, die Verantwortung für den Atommüll grundsätzlich den Verursachern zu übertragen. Ferner ist für uns die Lagerung von hoch angereichertem Atommüll, der unmittelbar zum Bau von Atombomben genutzt werden kann, nicht hinnehmbar. Dieser Atommüll muss unverzüglich abgereichert (entschärft) werden und kann dann auch beim Verursacher gelagert werden", so Felix Ruwe, der Sprecher der BI-Ahaus.

In einer SONDERVERANSTALTUNG in Zusammenarbeit mit der Bürgerinitiative "Kein Atommüll in Ahaus e.V." zeigt das CINEMA Ahaus am 19. April um 17:00 Uhr zum ermäßigten Eintritt von 6,00 € den Film "DIE REISE ZUM SICHERSTEN ORT DER ERDE".

Der Film erzählt von "unseren strahlenden Hinterlassenschaften" – dem Atommüll, wie in der Ankündigung beschrieben wird. Weltweit sitzen wir bereits auf 350 000 Tonnen Atommüll und jährlich kommen weitere 10 000 Tonnen hinzu. Bislang gibt es keine Lösung für die sichere Endlagerung. Wohin also mit unserem lebensgefährlichen Abfall?

Durch den Film führt der Nuklearphysiker Charles McCombie. Regisseur Edgar Hagen dokumentiert darin das Dilemma Endlagersuche in seiner ganzen Tragweite. Er besucht im Film alle nennenswerten Atommüll-Endlager-Projekte und lässt die Experten dazu sprechen. Seit 35 Jahren sucht er nach Endlagerstandorten. Seine Reise führt ihn von den gescheiterten Versuchen in den USA, Deutschland und anderen Ländern bis in die Wüste Gobi. Ein wichtiger Film zur aktuellen Debatte.

In diesem Jahr müssen alle 14 EU-Länder, die Kernkraftwerke betreiben, konkrete Pläne für die Entsorgung vorlegen – und auch in Deutschland geht jetzt eine Kommission erneut auf die Suche.

Für Interessierte, die den Sonntagstermin nicht wahrnehmen können, wird der Film am 21. April um 19:30 Uhr wiederholt!

Kinoplakat - Die Reise zum sichersten Ort der Erde

www.bi-ahaus.de

Felix Ruwe
02561/6577
BI-Ahaus

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