Ahaus, den 19. Februar 2016

Pressemeldung

"Sicherheit hatte einen Namen - CASTOR®", das war einmal. Der CASTOR war die einzige Sicherheit, die uns viele Jahre präsentiert wurde. Seit 2011 haben Geheimdienste und andere wichtige Institutionen aber Erkenntnisse, die für die Atommülllager extrem bedrohlich sind. Dazu gehört ein gezielter Flugzeugabsturz eines vollbetankten A380, oder der Angriff mit panzerbrechenden Waffen mit enormer Durchschlagskraft. Genau diese Erkenntnisse haben dazu geführt, dass dem Atommülllager Brunsbüttel die Betriebsgenehmigung entzogen wurde!

Am Rosenmontag hat das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) die atomrechtliche Genehmigung zur Sicherheitsnachrüstung des BZA erteilt. "Beides sind nur halbe Sachen“! Eine Mauer in halber Höhe und mit nur 1m Dicke, hält keinem Flugzeugabsturz stand. Auch die modernen panzerbrechenden Waffen durchschlagen problemlos die neue Schutzmauer, die Hallenwand und den CASTOR! Da wird im wahrsten Sinne ein möglichst billiger Schutz nachgerüstet, der den tatsächlichen Gefahren nicht gerecht wird", so Felix Ruwe, der BI-Sprecher. Heiner Möllers, der BI-Vorsitzende: "Bei der Ansammlung von hoch angereichertem Atommüll aus Forschungsreaktoren, von Brennelementen aus Leistungsreaktoren, Brennelementkugeln aus Hamm Uentrop und einer Halle mit einer Sammlung flüssiger und fester atomarer Rückstände werden wir zum Ziel Nr.: eins für Störmaßnahmen oder sonstige Einwirkungen Dritter (SEWD)"!

 

Felix Ruwe
BI-Ahaus
Tel.: 02561 / 6577

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