Quicklink: Lesenswertes, Veranstaltungen & Aktionen
Rot/Grün in NRW
ROT/GRÜN in NRW – atompolitisch Drückeberger oder schon fahrlässige Ignoranten?
Hat ROT/GRÜN in NRW nur geschlafen, oder haben sie die geschäftstüchtigen Atomanlagenbetreiber bedenkenlos gewähren lassen?
„Obwohl wir umfangreiche, höchst fachkompetente Hintergrundinformationen und konkrete Anregungen zur Verfügung gestellt haben, ist in Sachen Atomausstieg NRW nichts realisiert worden“, konstatiert der BI-Vorsitzende Heiner Möllers. „Bei der SPD könnte man vermuten, dass die den unsinnigen Atommülltransport von Jülich nach Ahaus befürworten. Anders sind das passive Verhalten und das politische Nichthandeln kaum zu erklären!“
Im Februar 2011 erklärte NRW Wirtschaftsminister Voigtsberger (SPD) im Landtag, dass eine Umweltverträglichkeitsprüfung eine wichtige Bedingung zur Vermeidung unnötiger Atommülltransporte von Jülich nach Ahaus sei. Niemand stellte bis jetzt diesen notwendigen Antrag! Jetzt ist er rechtlich mögliche Zeitrahmen zur Verlängerung der Atommülllagerung in Jülich nahezu überschritten. Die BI-Ahaus fragt, „wer war für diesen versäumten Antrag zuständig, bzw. ist für das gesamte Verfahren zuständig“?
Die Fakten: Im Forschungszentrum Jülich stehen u.a. 152 CASTOR THTR/AVR Behälter, die mit ca. 300.000 Brennelementekugeln gefüllt sind. Die anfangs genehmigten Behälterstandzeiten wurden im Jahr 2007 bis zum Jahr 2017 verlängert. Nach Ablauf dieser schon verlängerten Frist muss der Atommüll in Jülich (In Ahaus ist dies nicht möglich.) wegen Materialermüdung neu verpackt werden, wenn nicht erneut einfach eine Fristverlängerung ausgesprochen wird. Der Pressesprecher der BI-Ahaus, Felix Ruwe findet es erstaunlich, dass eine Fristverlängerung der Behälterstandzeiten völlig unproblematisch erteilt wurde, die gleichen Ämter und Behörden aber eine Fristverlängerung der Lagerhalle in Jülich für nahezu ausgeschlossen halten.
„Die Betreiber in Jülich möchten den Atommüll so schnell wie möglich loswerden, nicht nur weil er schlecht für das Image ist, sondern weil von ihm erhebliche und nicht kalkulierbare Gefahren ausgehen und daher dieser Atommüll vor einer möglichen Endlagerung noch mindestens weitere 65 Jahre zwischengelagert werden muss. Damit würde auch die maximal zulässige Lagerzeit für das Brennelmente Zwischenlager Ahaus (BZA) deutlich überschritten, da das BZA am 31.12.2036 geräumt sein muss,“ so Felix Ruwe, der dem Forschungszentrum Jülich Verantwortungslosigkeit vorwirft.
„Die Politiker glauben wohl, sie könnten machen bzw. nicht machen, was sie wollen – ohne ihre Grundsatzentscheidungen zu beachten, ohne kritische Informationen zu berücksichtigen, ohne selbst geforderte Anträge zu stellen. Wir haben mit den Umweltschutzverbänden den CASTOR-Alarm um eine Stufe heraufgesetzt.“, erklärt Heiner Möllers.
Felix Ruwe, Pressesprecher der BI-Ahaus
Ausstellungswoche 25 Jahre Tschernobyl
25 Jahre Tschernobyl - Ausstellungswoche
Menschen - Orte - Begegnungen in Ahaus
Ausstellung vom 17. September 2011 bis 22. September 2011 und Veranstaltungsprogramm in Ahaus
Schirmherren der Ausstellung:
Superintendent Joachim Anicker, Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken der Evangelischen Landeskirche von Westfalen Kreisdechant Propst Josef Leenders, Katholisches Kreisdekanat Borken
Die Ausstellung im Karl-Leisner-Haus, Schlossstraße 23, 48683 Ahaus, ist zu besichtigen in der Zeit vom 17.09.2011 - 22.09.2011 mit folgenden Öffnungszeiten:
Samstag | 17.09.2011 | 09:30 Uhr - 18:00 Uhr |
Sonntag | 18.09.2011 | 09:30 Uhr - 18:00 Uhr |
Montag | 19.09.2011 | 08:00 Uhr - 21:00 Uhr |
Dienstag | 20.09.2011 | 08:00 Uhr - 21:00 Uhr |
Mittwoch | 21.09.2011 | 08:00 Uhr - 21:00 Uhr |
Donnerstag | 22.09.2011 | 08:00 Uhr - 14:00 Uhr |
Grußworte
Einführung: Peter Junge-Wentrup, IBB Dortmund
Musik
Anschließend Möglichkeit zur Besichtigung
Filme im Cinema, Schlossstraße 16-18, 48683 Ahaus
Dienstag, 20.09.11, 20:00 Uhr
Tschernobyl.Herbst (Chernobyl.Osen´) BetaSP BRD/Belarus 1997,
Regie: Alexander Franskevitch, Produktion der Filmwerkstatt Münster.
Essayistischer Dokumentarfilm über ein Dorf in Weißrussland 10 Jahre nach der Katastrophe in Tschernobyl.
Tschernobyl - Der atomare Schrecken
Dokumentarfilm von Bernd Dost.
Der GAU, der Größte Anzunehmende Unfall: Am 26. April 1986, explodiert Block vier des Atomkraftwerks Tschernobyl - Radioaktivität in der Größenordnung von 400 Hiroshima-Bomben wird freigesetzt, Radioaktivität, die schon bald Deutschland erreicht.
Beide Filme können auch von Schulklassen für die Vormittage angefragt werden. Bei entsprechendem Interesse werden diese gegen eine geringe Gebühr extra im Cinema gezeigt.
Während der Woche steht im Kleinen Saal des Karl-Leisner-Hauses als Zeitzeuge Andrej Alexandrowitsch Misko zum Gespräch zur Verfügung.
Schulklassen und Gruppen können sich für ein Gespräch mit ihm inklusive Dolmetscher anmelden.
Anmeldungen dazu nimmt das KBW Kreis Borken, Tel. 02861 - 8040920, entgegen.
Bürozeiten: Mo-Fr 8-12 und Mo-Do 13-17 Uhr.
E-Mail: kbw-borken(at)bistum-muenster.de
Während der Woche werden Gruppen und Schulklassen auf Wunsch durch die Ausstellung geführt. Anmeldungen dazu nimmt ebenfalls das KBW Kreis Borken entgegen.
Folgende Bildungsveranstaltungen sind in dieser Woche geplant:
Die Kirchen und die Atomkraft - Zurückhaltung oder Einmischung?
Montag, 19.09.2011, 20:00 Uhr
Dorothee-Sölle-Haus (Evangelisches Gemeindehaus Ahaus), Wüllener Str. 16, Ahaus
Referent: Professor em. Dr. Hermann Steinkamp, Münster
Veranstalter: Katholisches Bildungswerk Kreis Borken für den Trägerkreis der Ausstellung "25 Jahre Tschernobyl"
Es ist ruhig in den Kirchen zur Atomkraft, so scheint es. Im Ethikrat haben sich Vertreter der Kirchen an der Ausstiegsdebatte beteiligt. Verschiedene Erklärungen aus Pfarrgemeinden und Kirchenkreisen haben vor Jahren für Wellen gesorgt, deren Wogen geglättet scheinen. Haben Christen eine eigene Position zur Atomkraft? Dürfen die Kirchen hier parteilich sein? Wie ist es mit dem Gewissen?
Gebühr 3,00 €
Die Angst vor dem Atomunfall - mit der eigenen Angst umgehen lernen
Termin: Do. 22.09.2011, 20:00 Uhr
Ort: Dorothee-Sölle-Haus, Wüllener Str. 16, Ahaus
Referent: Dr. Victor Chu, Neckargemünd
Veranstalter: Katholisches Bildungswerk Kreis Borken für den Trägerkreis der Ausstellung "25 Jahre Tschernobyl"
Tschernobyl, Fukushima, und für Ahaus ganz in der Nähe das Brennelemente-Zwischenlager und die Uran-Anreicherungsanlage in Gronau. Gerade in jüngster Zeit machte die Anreicherungsanlage mit Zwischenfällen von sich reden. Da bekommt manch einer Angst vor den Strahlen. Sie sind ja nicht sichtbar, nicht fühlbar. Der Mensch hat keinen Sinn für Radioaktivität. Sie schmeckt und riecht nicht. Aber ihre Wirkung ist verheerend. Gerade deshalb stellt sich die Frage nach der Angst und dem Umgang mit ihr. Wie können wir uns der Angst stellen, ohne davor wegzulaufen. Wie können wir die daraus resultierende Energie positiv einsetzen? Wie können wir Kraft und Mut aus der Krise gewinnen?
Gebühr 3,00 €
Ökumenische Wort-Gottes-Feier zur Bewahrung der Schöpfung
Sonntag, 18. September 2011, 13:30 Uhr
Ort: Ammelner Kapelle, Ahaus-Ammeln
Veranstalter: kfd, Evangelische Frauenhilfe
Trägerkreis für die Ahauser Ausstellungswoche:
Katholisches Bildungswerk Kreis Borken
kfd Diözesanverband Münster e.V.
Bezirksverband Steinfurt/Ahaus der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen e.V.
Kath. Pfarrgemeinde St. Mariä Himmelfahrt Ahaus;
KAB St. Paulus Ahaus
KAB St Josef Ahaus
Bürgerinitiative “Kein Atommüll in Ahaus” e.V.
BUND
Pax Christi Bistum Münster und Pax Christi Gruppe Stadtlohn
Kreiskomitee der Katholiken Kreisdekanat Borken
Aufruf zum 200. Sonntagsspaziergang am 17. Juli 2011
Anti-Atom-Demonstration in Ahaus – Ein Jahr Rot/Grün in NRW.
Der 200. „Sonntagsspaziergang“ am Brennelemente Zwischenlager Ahaus beginnt am Sonntag, den 17. Juli um 14 Uhr!
Seit vielen Jahren findet an jedem 3. Sonntag im Monat der so genannte Sonntagsspaziergang in Ahaus statt. In dieser Zeit wurden viele Informationen, Warnungen, Forderungen formuliert. Tschernobyl, Fukushima als größte Katastrophen und hunderte kleine und große „Störungen“ bei der Herstellung von Atomstrom belegen die Unbeherrschbarkeit der Atomkraftwerke. Kaum noch zu reparierende Fehler bei der Endlagerung, insbesondere im Asse-Bergwerk, wurden in die Öffentlichkeit getragen und motivierten BürgerInnen zum Widerstand und zum Wechsel zu einem Ökostrom-Anbieter. Manches ist erreicht, z.B. die vorläufige Absage des Atomtransportes nach Majak, Manches bleibt bedrohlich aktuell, z.B. die Atommülltransporte aus Jülich mit hochradioaktiven, überhitzten Brennelementen, die nicht sicher kontrollierbar sind.
Zur aktuellen Situation in der NRW-Atom-Politik:
Die atompolitische Bilanz der Rot/Grünen Landesregierung nach einem Jahr stellt sich für die Anti-Atom-Bewegung als eine einzige Enttäuschung dar. Obwohl wir vor einem Jahr den Start von Rot/Grün in NRW mit sehr viel Hintergrundinformationen, Anregungen und noch mehr Vertrauen unterstützt haben, sehen wir jetzt ein, dass der vollständige Atomausstieg, die Minimierung der Atommülltransporte, die Aufdeckung von Missständen in der Atomwirtschaft wesentlich durch die Anti-Atom-Bewegung selbst geleistet werden muss.
Die Rot/Grüne NRW-Landesregierung weicht dem Konflikt mit der UAA Gronau aus: Dort wird 7% Uran des Weltmarktes angereichert. Durch den genehmigten Betrieb dieses Werkes besteht eine weltweite Mitverantwortung an den Nuklearkatastrophen. Die Landesregierung wird mitschuldig an dem Leid der Vertriebenen in Fukushima und künftigen GAUs. Es widerspricht dem Ziel eines Ausstiegs aus der Atomenergie, die UAA weiter zu betreiben, das angereicherte Uran zu exportieren und damit den Weiterbetrieb von AKW in anderen Ländern zu fördern. Ein Rot/Grüner „Rettungsschirm“ für die Urananreicherungsanlage der Firma URENCO in Gronau ist für die BI-Ahaus nicht akzeptabel. Wir müssen ernüchtert feststellen, dass die NRW-Regierung sich zum Beschützer der Atomindustrie entwickelt hat.
Rot/Grün in NRW ist nicht gelungen:
- Die Stilllegung der Urananreicherungsanlage (URENCO) einzuleiten.
- Die Transporte von schwach- und mittelradioaktivem Atommüll nach NRW, Duisburg bzw. Ahaus zu stoppen.
- Die sinnlose Atommüllverschiebung von 152 CASTOR- Behältern vom Forschungszentrum Jülich nach Ahaus zu unterbinden.
- Die Kinderkrebs Studie auf die Atomstandorte in NRW auszuweiten.
Unter Rot/Grün wurden erstmalig sogar vom verlängerten Arm der Regierung, dem Grünen Polizeipräsidenten Hubert Wimber in Münster, Käfige zur In-Gewahrsam-Nahme von DemonstrantInnen in Ahaus aufgebaut, deren bisherige Nutzung immer mit Menschenrechtsverletzungen verbunden war.
Atomausstieg ist Handarbeit!!!
„Die BI „Kein Atommüll in Ahaus“ ruft deshalb zur Teilnahme am 200. Sonntagsspaziergang für Sonntag, den 17.Juli, um 14.00 Uhr, vor dem BZA auf.
Kommt am Sonntag nach Ahaus, bringt Sessel, Sofas und sonstiges Demo- Zubehör mit, LKWs , Trecker, Fahrräder, eure Kinder, Verwandte, Freunde und Bekannte, Hunde, Katzen und alles, was laufen kann. „Zusammen wollen wir der Landesregierung und den Betreibern zeigen, was wir von ihrer faulen Politik und einem Ausstieg halten, der noch kein wirklicher Ausstieg ist“, so Heiner Möllers, der 1. Vors. der „BI Kein Atommüll in Ahaus“ e.V.
Felix Ruwe
Pressesprecher der BI-Ahaus
Der 200. Sonntagsspaziergang
Ahaus, den 11. Juli 2011
Pressemitteilung
Anti-Atom-Demonstration in Ahaus – Ein Jahr Rot/Grün in NRW.
Der 200. „Sonntagsspaziergang“ am Brennelemente Zwischenlager Ahaus beginnt am Sonntag, den 17. Juli um 14 Uhr!
Seit vielen Jahren findet an jedem 3. Sonntag im Monat der so genannte Sonntagsspaziergang in Ahaus statt. In dieser Zeit wurden viele Informationen, Warnungen, Forderungen formuliert. Tschernobyl, Fukushima als größte Katastrophen und hunderte kleine und große „Störungen“ bei der Herstellung von Atomstrom belegen die Unbeherrschbarkeit der Atomkraftwerke. Kaum noch zu reparierende Fehler bei der Endlagerung, insbesondere im Asse-Bergwerk, wurden in die Öffentlichkeit getragen und motivierten BürgerInnen zum Widerstand und zum Wechsel zu einem Ökostrom-Anbieter. Manches ist erreicht, z.B. die vorläufige Absage des Atomtransportes nach Majak, Manches bleibt bedrohlich aktuell, z.B. die Atommülltransporte aus Jülich mit hochradioaktiven, überhitzten Brennelementen, die nicht sicher kontrollierbar sind.
Zur aktuellen Situation in der NRW-Atom-Politik:
Die atompolitische Bilanz der Rot/Grünen Landesregierung nach einem Jahr stellt sich für die Anti-Atom-Bewegung als eine einzige Enttäuschung dar. Obwohl wir vor einem Jahr den Start von Rot/Grün in NRW mit sehr viel Hintergrundinformationen, Anregungen und noch mehr Vertrauen unterstützt haben, sehen wir jetzt ein, dass der vollständige Atomausstieg, die Minimierung der Atommülltransporte, die Aufdeckung von Missständen in der Atomwirtschaft wesentlich durch die Anti-Atom-Bewegung selbst geleistet werden muss.
Die Rot/Grüne NRW-Landesregierung weicht dem Konflikt mit der UAA Gronau aus: Dort wird 7% Uran des Weltmarktes angereichert. Durch den genehmigten Betrieb dieses Werkes besteht eine weltweite Mitverantwortung an den Nuklearkatastrophen. Die Landesregierung wird mitschuldig an dem Leid der Vertriebenen in Fukushima und künftigen GAUs. Es widerspricht dem Ziel eines Ausstiegs aus der Atomenergie, die UAA weiter zu betreiben, das angereicherte Uran zu exportieren und damit den Weiterbetrieb von AKW in anderen Ländern zu fördern. Ein Rot/Grüner „Rettungsschirm“ für die Urananreicherungsanlage der Firma URENCO in Gronau ist für die BI-Ahaus nicht akzeptabel. Wir müssen ernüchtert feststellen, dass die NRW-Regierung sich zum Beschützer der Atomindustrie entwickelt hat.
Rot/Grün in NRW ist nicht gelungen:
- Die Stilllegung der Urananreicherungsanlage (URENCO) einzuleiten.
- Die Transporte von schwach- und mittelradioaktivem Atommüll nach NRW, Duisburg bzw. Ahaus zu stoppen.
- Die sinnlose Atommüllverschiebung von 152 CASTOR- Behältern vom Forschungszentrum Jülich nach Ahaus zu unterbinden.
- Die Kinderkrebs Studie auf die Atomstandorte in NRW auszuweiten.
Unter Rot/Grün wurden erstmalig sogar vom verlängerten Arm der Regierung, dem Grünen Polizeipräsidenten Hubert Wimber in Münster, Käfige zur In-Gewahrsam-Nahme von DemonstrantInnen in Ahaus aufgebaut, deren bisherige Nutzung immer mit Menschenrechtsverletzungen verbunden war.
Atomausstieg ist Handarbeit!!!
„Die BI „Kein Atommüll in Ahaus“ ruft deshalb zur Teilnahme am 200. Sonntagsspaziergang für Sonntag, den 17.Juli, um 14.00 Uhr, vor dem BZA auf.
Kommt am Sonntag nach Ahaus, bringt Sessel, Sofas und sonstiges Demo- Zubehör mit, LKWs , Trecker, Fahrräder, eure Kinder, Verwandte, Freunde und Bekannte, Hunde, Katzen und alles, was laufen kann. „Zusammen wollen wir der Landesregierung und den Betreibern zeigen, was wir von ihrer faulen Politik und einem Ausstieg halten, der noch kein wirklicher Ausstieg ist“, so Heiner Möllers, der 1. Vors. der „BI Kein Atommüll in Ahaus“ e.V.
Felix Ruwe
Pressesprecher der BI-Ahaus
Sommercamp Stop-WestCastor 23. - 24. Juli 2011
Sommercamp Stop-WestCastor
23. - 24. Juli 2011 (Sa & So)
Dicht bei der Atomruine Jülich liegt in einem Dornröschenschlaf ein „Friedensacker“ aus den Zeiten der Friedensbewegung der 80er Jahre. Und der Märchenprinz, der diesen Acker wach küsst, könnte das Sommercamp der neue Anti-Atom-Bewegung! Bei der Jülicher Atomruine stehen nämlich auch 153 Castorbehälter. Um deren Abtransport hat sich eine neue, regionale Atomkraft-Bewegung entwickelt – gut organisiert im "Stop-WestCastor".
Wir von Stop-WestCastor haben wir uns den alten Friedensacker für die kommenden Kämpfe als Basis ausgeguckt. Wir wollen ihn für den Kampf die Jülicher Atomruine und die dort lagernden Castorbehälter wieder zum Leben erwecken.
Wir starten auf dem Friedensacker mit einem Sommercamp, auf dem sich AktivistInnen gegenseitig kennenlernen, gemeinsam feiern und zudem diskutieren können, WIE die kommenden Castortransporte (in Jülich & Gorleben) real verhindert werden können - und dazu vielleicht auch schon mal ein wenig üben.
Die Adresse des Friedensacker: Glimbach (bei Linich/Jülich).
Inhaltlich werden wir uns in überschaubare Arbeitsgruppen organisieren, um dort einzelne Themenblöcke zu besprechen.
Wir denken an
- Gorleben-Aktionen vorbereiten
- Öffentlichkeits-AG Stop-WestCastor
- Was tun, wenn die Jülicher Castoren transportiert werden?
Es können von euch beliebig weitere AGs gebildet werden. Wer sich nicht in AGs organisieren möchte, sondern andere Aktivitäten (Spielen, singen, feiern) bevorzugt, ist frei das zu machen. Das Gelände ist groß genug für die unterschiedlichen Interessen. Notwendiger Konsens: keine AG stört andere AGs! UND: Wir stören die ZIVILEN Anlieger nicht!
Es ist keine Anmeldung notwendig!
Aber ihr müsst euch logistisch selber organisieren!
Wir von West-Castor sichern nur den organisatorischen Rahmen!
Bitte Spenden für Camp: auf unser Konto: www.westcastor.de
Herausgeber: Stop Westcastor, veröffentlicht am 20. Juni 2011
| Infoblatt & Programm (PDF) |
Aufruf zur Kundgebung in Gronau am 03.07.2011
Jetzt am Ball bleiben! Sofortiger und endgültiger Atomausstieg – auch in Gronau!
3. Juli 2011, 13.00 Uhr
Kundgebung mit Straßenfest an der Urananreicherungsanlage (UAA) Gronau, Röntgenstraße 4, (Stadtosten). Mit Lebensfreude gegen die lebensfeindliche Atomkraft: Redebeiträge – VolXküche – Musik – Infostände - Tombola
Wir wollen erneut in Gronau gegen die militärische und sogenannte zivile Nutzung der Atomenergie demonstrieren. In Gronau betreibt der Urenco-Konzern die bundesweit einzige Urananreicherungsanlage, an der maßgeblich RWE und E.ON beteiligt sind. Mit Uran, das in Gronau angereichert wird, werden weltweit Atomkraftwerke betrieben. Aus dem „Atomausstiegspaket“ wurden Anlagen wie die UAA bisher bewusst ausgeklammert.
Vor 25 Jahren: Offizielle UAA-Einweihung
Nachdem die UAA 1985 mit der Produktion begann, wurde sie vor 25 Jahren, wenige Tage nach der Tschernobyl-Katastrophe, offiziell eingeweiht (12.06.1986). 2005 wurde von der damaligen rot-grünen NRW-Landesregierung der Ausbau der UAA und (!!) der Bau eines Uranmüll-Lagers (für 60.000 Tonnen Uranoxid) genehmigt. Der Ausbau der UAA ist nahezu abgeschlossen, jetzt soll bald mit dem Bau der Uranmülldeponie neben der UAA begonnen werden. Ständig rollen hochgefährliche Urantransporte von und nach Gronau. Die rot-grüne Landesregierung kann und muss die UAA und den Bau des „Zwischenlagers“ stoppen. Es gibt weder Schutz vor Flugzeugabstürzen noch ein griffiges Entsorgungskonzept. Auch alle anderen Atomanlagen in NRW wie die GNS-Atommüll-Verarbeitung in Duisburg und das Atomforschungszentrum in Jülich müssen gestoppt werden.
Unermüdliche Spaziergängerinnen und Spaziergänger
Nicht nur die offizielle UAA-Einweihung hat in diesen Tagen „Jubiläum“, sondern auch der inzwischen traditionelle Sonntagsspaziergang, der immer am ersten Sonntag im Monat an der UAA stattfindet: Am 3. Juli wollen sich Anti-Atomkraft-Initiativen aus dem Grenzgebiet NRW-Niedersachsen-Niederlande zum 300. Sonntagsspaziergang treffen! Vorbilder der UAA-Sonntagsspaziergänge waren z. B. die Sonntagsspaziergänge am Bauplatz der Atommüllfabrik (WAA) in Wackersdorf. Ursprünglich von den Grünen ins Leben gerufen haben die UAA-Sonntagsspaziergänge keinen organisatorischen Rahmen: „Man trifft sich traditionell“, und das bei Kaffee und Kuchen der VolXküche. Die Beteiligung reichte bisher von 2 bis 200 Personen aus dem Grenzgebiet, aus Bonn, Bremen, Oldenburg... Man trifft sich, tauscht Informationen aus, oder hält beim Umrunden der UAA Ausschau nach Bahnwaggons oder LKW auf dem Anlagengelände, die Uranhexafluorid geladen haben könnten. Unterstützt werden die Sonntagsspaziergänge stets von Polizisten, die schon öfters die Zahl der TeilnehmerInnen verdoppelt hat. Immer wieder gibt es Debatten darüber, ob die Spaziergänge als Demonstration anzumelden sind, oder ob sie traditionell nach Gewohnheitsrecht stattfinden. Nach unserem Kenntnisstand gibt es traditionell für den 300. Sonntagsspaziergang keine Anmeldung.
Druck auf die NRW-Landesregierung und die Bundesregierung ausüben!
Unsere Sorge gilt nicht der Bewertung friedlicher Spaziergänge: Unsere Sorge gilt der Gesundheit der Bevölkerung in Gronau, an den Uran-Transportrouten, an den Uranminen, an den Atomkraftwerken und Atommüll-Standorten. Die rot-grüne NRW-Landesregierung und die Bundesregierung müssen merken, dass die Stilllegung der UAA Gronau auf der anti-nuklearen Tagesordnung nach ganz oben gehört.
Für die sofortige und weltweite Stilllegung aller Atomanlagen!
Wir rufen zur Teilnahme an der Kundgebung auf und bedanken uns gleichzeitig bei allen Menschen, die seit Ende 1986 einmal, öfters, oder (fast) immer an den UAA-Sonntagsspaziergängen teilgenommen haben.
Weitere Infos zur UAA Gronau: Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau, www.aku-gronau.de, 02562-23125, Spendenkonto: Volksbank Gronau, BLZ: 401 640, 24, Konto: 110 551, 700. Stichwort: Kundgebung 3.7.
Fahrradkorso zur UAA in Gronau am 03.07.2011
Anlass ist der 300.Sonntagsspaziergangs in Gronau. Um noch erneut unsere Forderung nach einem Ende des Uranbergbau und der Urananreicherung zu bekräftigen, wollen wir uns mit einem Fahrradkorso von Ahaus nach Gronau aufmachen.
Dort findet um 13 Uhr eine Kundgebung mit Straßenfestcharakter statt, In redebeiträgen werden wir unsere politischen Positionen noch mal verdeutlichen, zudem gibt es Musik und Unterhaltung.
Treffpunkt:
10 Uhr 30 am Mahner in der Ahauser Innenstadt.
Abfahrt:
spätestens 11 Uhr Richtung Gronau.
Route:
Wessumer Straße, 474 Graes – Epe, L566 nach Gronau zur UAA
Rückfahrt erfolgt privat und auf eigene Verantwortung.
Der Fahrradkorso ist bei der Polizei angemeldet!
Eine Begleitung mit PKW und/oder Traktor ist geplant.
Wir hoffen auf rege Beteiligung, das Mitführen von Anti-Atomfahnen und Symbolen ist erwünscht.
Für die BI Kein Atommüll in Ahaus
Heiner Möllers
Lesenswertes
Aktion: "Ahauser Erklärung"
Besuchen Sie die Website der "Ahauser Erklärung".
Die Unterschriftensammlung ist am 10. April abgeschlossen worden.
Die Listen sind am 24. August 2019 an die Bundesumweltministerin Schulze übergeben worden.
Bürozeiten:
MI.: 17.00 - 18.00 Uhr
Spenden:
IBAN: DE35 4015 4530 0059 5640 21
BIC: WELADE3WXXX
Sparkasse Westmünsterland
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Bahnhofstr. 27 - 48683 Ahaus
Postfach 1165 - 48661 Ahaus
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Der WhatsApp-Channel der BI Ahaus
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Atommüll-Transporte stoppen: Petition von ausgestrahlt.de gegen Atommüll-Transporte von Jülich nach Ahaus
bewegung.taz.de -
Plattform für Veränderung
Aktion "Lieferstopp für Risikoreaktoren"
Am 15. März 2018 ist die Aktion „Lieferstopp für Risikoreaktoren“ des Umweltinstituts München e. V. online gegangen und wird per Newsletter beworben. Bereits über 27.000 Personen haben an der Aktion teilgenommen.