Pressemitteilung

Ahaus, den 14. Juli 2017

Die BI-Ahaus widerspricht vehement den Aussagen des Präsidenten des Bundesamtes für kerntechnische Entsorgungssicherheit Wolfram König, der in einem Interview der "Stuttgarter Zeitung" und der "Stuttgarter Nachrichten" am Freitag sagte: "Fachleute erwarten, dass 2050 ein Endlager zur Verfügung stehen wird. Das bedeutet, man wird sich die Zwischenlagerfrage nochmal anschauen müssen." Damit zieht er pauschal eine Betriebsverlängerung für die Atommüll-Zwischenlager in Erwägung.

Um die auf 40 Jahre befristeten Genehmigungen einzuhalten, ist die Bereitstellung eines Bundeseingangslagers sicherzustellen. Da der Endlagerstandort nach dem Endlager-Suche-Gesetz bis zum Jahr 2031 gefunden sein soll, bleibt genug Zeit, um das geforderte Eingangslager zu bauen. Wer im Vorfeld der Politik größere Zeitspannen verschafft, wird nur erleben, dass die zusätzliche Zeit genauso wie die ersten 40 Jahre nutzlos vergeben werden!, so Felix Ruwe, der Sprecher der BI-Ahaus.

Das bisherige 40-Jahre-Zwischenlagerkonzept ist gescheitert, weil zuständige Behörden, Ministerien und Politiker die problemgerechte Arbeit verweigert haben. Allerdings ist die Sicherheit der CASTOR-Behälter und vor allen Dingen die der Dichtungen auf 40 Jahre begrenzt. Für das Brennelemente Zwischenlager in Ahaus bedeutet das, dass sämtlicher Atommüll bis zum Jahr 2036 aus dem Lager entfernt werden muss!

"Wir werden die Ignoranz der Zuständigen nicht weiter hinnehmen, sondern wir werden unsere Ansprüche auf Sicherheit einklagen", erklärt der BI-Vorsitzende Heiner Möllers.

Felix Ruwe
Sprecher der BI-Ahaus
02561 6577
0171 793 792 6

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